Wir bieten Ihnen eine gute Auswahl hochwertiger Erden und Mulchmaterialien an. Unsere Erden sind stark torfreduziert, einige mittlerweile aber auch komplett torffrei (unser “Edaphon-BIO-Humus” besteht überwiegend aus Rindenhumus, für die “Frux-Bioerde” bilden Kompost und Holzfasern die Grundlage.)
Grundsätzlich werden Pflanzerde und Bodenhilfsstoffe, wie Bodenaktivator und organischer Dünger, immer mit dem umliegenden Erdreich gemischt. Je ungünstiger der Boden, desto mehr bessere Erde wird verwendet. Oft ist eigener guter Kompost vorhanden und für viele Pflanzen absolut ausreichend.
Frischer Stallmist ist dagegen meist zu scharf und darf nicht mit ins Pflanzloch! Das gleiche gilt für mineralische Dünger wie Blaukorn, etc – massive Wurzelschädigungen können die Folgen sein. Mist sollte erst werden, d.h. man kompostiert ihn, am besten vermischt mit weiteren Materialien.
Wichtig ist in jedem Fall ein ausreichend groß dimensioniertes Pflanzloch. Es sollte mindestens doppelt so groß sein, wie der Topfballen oder Ballen der Pflanze misst. Dabei gilt: „Je schlechter der Boden, desto größer das Loch!“
Das Abdecken der Erde in einem Beet nennt man Mulchen. Eine Mulchdecke kann man sich wie eine tolle multifunktionale Jacke für uns vorstellen:
Sie wärmt: Der Boden kühlt im Spätherbst deutlich langsamer aus – gut für die Wurzelentwicklung von Pflanzen.
Sie schützt: Starkregen, Hagel aber auch Sonnenlicht wird abgehalten, das feine Bodengefüge bleibt ungestört. Mulch verhindert effektiv Erosion (auch durch Wind). Die Bodenfeuchtigkeit wird viel länger im Boden gehalten.
Sie tut gut: Alle Bodenorganismen und auch die Pflanzen lieben stabile, warm-feuchte Verhältnisse – vom Regenwurm bis zu den Pilzen, Bakterien und anderen Einzellern.
Sie nährt: (Das kann unsere Jacke nicht…) Asseln, Würmer, Erdflöhe, Springschwänze leben von organischem Material, welches sie zersetzen. Eine Mulchdecke ist der ideale Nahrungsvorrat – für die Tiere des Bodens und etwas zeitverzögert damit auch für die Pflanzen!
Sie ist das Natürlichste überhaupt – unbedeckter Boden ist in unberührter Natur sehr selten zu finden (Ausnahmen sind lediglich Strände, Abbrüche, kurzzeitige Störungen z.B. durch einen entwurzelten Baum).
Angesichts so vieler Vorteile ist Mulchen in einem Klimawandel-angepassten, ökologisch bewirtschafteten Garten schon fast Pflicht. Tragen Sie lieber eine dünne Mulchschicht auf (3-4cm) und erneuern sie diese bei Bedarf. Das gilt insbesondere für schwere (Marsch-)Böden, denn sehr dicke Auflagen behindern den Gasaustausch zwischen Atmosphäre und Boden. Auch Schnecken verkriechen sich gerne in dicken Mulchdecken, insbesondere aus Grasschnitt.
Auch halb verrotteter Kompost ist durch seinen Nährstoffreichtum ein tolles Mulchmaterial.
Bitte denken Sie daran, dass holzige Materialien dem Boden Stickstoff entziehen. Die Mikroorganismen haben an diesen Stoffen schwer zu knabbern – sie verbrauchen relativ große Mengen an Stickstoff bei ihrer Arbeit.
Da Stickstoff das wichtigste Element für das Pflanzenwachstum ist, können an den Pflanzen Mangelerscheinungen auftreten, die sich durch Kümmerwuchs und blass-gelbe Blätter bemerkbar machen können.
Bevor Sie also ein Beet mit Rindenmulch, Holzhackschnitzeln oder Schreddergut abdecken, bringen Sie also am besten gleich eine Extraportion Stickstoff aus. Besonders bewährt haben sich Hornspäne, da sie nur langsam ihren Stickstoffvorrat freigeben.
Möchten Sie mit Rindenhumus mulchen, brauchen Sie sich über den Stickstoffentzug keine Sorgen zum machen – die Rinde ist ja bereits kompostiert worden. Übrigens: Rindenhumus enthält etwa 2.5 x so viel organisches Material wie Torf – während sich Torf an der Luft schnell zersetzt, bleibt Rindenhumus deutlich länger erhalten und verbessert nachhaltig den Boden!
Sie haben Fragen zur richtigen Pflanzerde oder zum Mulchen? Sprechen Sie uns gerne an!
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