Hecken grenzen den Garten nach außen hin ab. Sie sorgen für den Rahmen und schaffen einen geschützen Raum. Das ist auch für das Kleinklima gut, denn Hecken bremsen den Wind und beugen so Erosion vor. Außerdem sorgen Hecken für eine deutliche Verminderung von Schall – besonders wichtig, wenn eine größere Straße ans Grundstück grenzt. Neben dem Sichtschutz ist hier auch das Abfangen von Feinstaub relevant.

Wie viel Platz möchten oder können Sie Ihrer neuen Hecke einräumen? Ist der Raum begrenzt, bieten sich Formschnitthecken an. Hier werden insbesondere immergrüne Laub-und Nadelgehölze verwendet, die man durch regelmäßigen Schnitt schmal hält. Grundregel: Je öfter Sie schneiden, desto besser verzweigt und und um so dichter wird Ihre Hecke! Die meisten Formschnitthecken sollten mindestens einmal pro Jahr, am besten im Sommer geschnitten werden.

An Laubgehölzen kommen in Frage:

Liguster (wintergrün)
Stechpalme (immergrün)
Lorbeer-Kirsche (immergrün)
Portugiesische Lorbeer-Kirsche (immergrün)
Hainbuche (laubabwerfend)
Rotbuche (laubabwerfend)

Typische immergrüne Nadelgehölze sind:

Eibe
Brabant-Lebensbaum
Smaragd-Lebensbaum
Bastard-Zypresse

Steht mehr Platz für die Hecke zur Verfügung, können Sie wunderbar eine freiwachsende Hecke pflanzen. Dazu eigenen sich sowohl Wildgehölze als auch fast alle Ziersträucher. Für eine solche Hecke sollten Sie eine Breite von mindestens 2 m einplanen.

Dafür bestechen viele Gehölze mit wunderschönen Blüten, attraktiven Früchten oder auch farbigem Herbstlaub. Am besten stellen Sie die Pflanzen so zusammen, dass Ihre Hecke zu jeder Jahreszeit immer eine Besonderheit aufweist. Wir helfen Ihnen selbstverständlich bei der Auswahl.

Freiwachsende Hecken werden idealerweise im Dreiecksverband gepflanzt. Das bedeutet, dass versetzt oder “auf Lücke” gepflanzt wird. So hat jede Pflanze gleich viel Platz zur Verfügung.

Möchten Sie eine Hecke aus heimischen Wildgehölzen pflanzen, kommen folgende Arten in Frage:

Kornellkirsche (Cornus mas)
Weiden-Arten (Salix)
Weißdorn (Crataegus)
Faulbaum (Rhamnus frangula)
Schlehe (Prunus spinosa)
Haselnuss (Corylus avellana)
Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
Holz-Apfel (Malus sylvestris)
Heimische Felsenbirne (Amelanchier rotundifolium)

Für eine freiwachsende Hecke, die auch aus fremdländischen Blütensträuchern bestehen darf, können Sie aus dem Vollen schöpfen.

Nachfolgend einige Beispiele:

Apfelbeere (Aronia)
Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)
Sternchenstrauch (Deutzia)
Zier-Apfel (Malus)
Zier-Kirsche (Prunus)
Goldglöckchen (Forsythia)
Blasenstrauch (Physocarpus)
Spierstrauch (Spiraea)
Weigelien (Weigela)

Es ist sinnvoll, einige Großsträucher oder Bäume mit in die Hecke zu integrieren. Das schafft Struktur und erzeugt Spannung. Bei den „Wilden“ lässt sich gut ein Wild-Apfel oder eine Vogel-Kirsche oder auch eine Vogelbeere einfügen.

Eine Blütensträucherhecke wird hervorragend mit Zierformen dieser Gattungen bereichert. Natürlich sind auch diverse weitere Bäume denkbar (z.B. Rotdorn, Robinien, Hopfen-Buche, Trompetenbaum, etc.).

Freiwachsende Hecken sollten alle 1-2 Jahre geschnitten werden. Dazu lichtet man die Sträucher aus, entfernt abgestorbene und schwache Triebe und sorgt so für eine Verjüngung der Pflanzen. Insbesondere Wildsträucherhecken können auch alle 5-7 Jahre „auf den Stock gesetzt“, also radikal bis auf Kniehöhe zurückgeschnitten werden. Sofern die Pflanzen zuvor wüchsig und gesund waren, treiben sie nach dem starken Rückschnitt wieder kräftig aus.

Ob akkurate Formschnitthecke oder (wilde) freiwachsende Hecke – insbesondere in den ersten trockenen Sommern nach der Pflanzung ist kräftiges Gießen angesagt! Eine Mulchschicht sorgt für eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und unterdrückt außerdem Wildkräuter.

In unserem Einkaufsgarten zeigen wir Ihnen gerne die Pflanzen, die für Ihre Verhältnisse am besten geeignet sind.