Immergrüne Laubgehölze geben dem Garten im Winter Struktur, im Sommer dienen sie anderen Gehölzen, Stauden und Sommerblumen als ruhige Kulisse.

Dabei haben sie neben der Optik noch mehr zu bieten: Werden Immergrüne Laubgehölze als Grundstückseinfassung gepflanzt, sorgen sie ganzjährig für ein besseres Garten-Kleinklima.Denn sie bremsen den Wind, schützen so vor Austrocknung und Erosion und spenden Schatten. Und viele Vögel bauen mit Vorliebe ihre Nester in den oft dicht verzweigten Sträuchern!

So zeigt die Glanzmispel (Photinie) einen leuchtend roten Blattaustrieb. Kalmien, Lavendelheiden (Pieris) und Rhododendren bringen im ausgehenden Frühjahr sehr interessante prächtige Blüten hervor und der Portugiesische Lorbeer (Prunus lusitanica) weist rötlich gefärbte Blattstiele auf.

Wo ein grünes Blatt ist, verdunstet die Pflanze auch Wasser! Während das Gießen an heißen Sommertagen für jeden Gärtner eine Selbstverständlichkeit ist, wird daran im Winter weniger gedacht. Insbesondere nach längeren Kahlfrösten (Sonne + Frost + kalter Ostwind = Stress durch starke Verdunstung) ist eine Kontrolle der Bodenfeuchtigkeit unter immergrünen Pflanzen und ggfs. der Griff zur Kanne oder zum Schlauch sehr sinnvoll.

Die meisten immergrünen Laubgehölze lassen sich gut schneiden, solange die Pflanzen vital und wüchsig sind. Leichtes Einkürzen sowie Formschnitt erledigt man gut an einem bedeckten Sommertag, einen starken Rückschnitt führt man am besten direkt nach dem Winter durch.

Stechpalmen (Ilex) gehören zu den bekanntesten Immergrünen. In der Natur wachsen sie in der Strauchschicht lichter Wälder. Nur die Weibchen tragen die schönen roten Beeren! Mittlerweile gibt es auch stachelarme Sorten und -wie hier zu sehen – Sorten mit panaschierten Blättern (Ilex aquifolium ‘Argentea Marginata’).

Rhododendron gibt es in einer fantastischen Vielfalt! Ob für den kleinen Vorgarten oder die blickdichte Hecke – es gibt Rhodos für fast jeden Garten. Auch Sorten mit gelb-panaschierten Blättern sind mittlerweile erhältlich.